Ein paar Worte zu meinem Blog...

Dieses Blog ist mein privates Tagebuch. Mein Job ist Hure. Bevor ich mein Blog öffentlich gemacht habe, habe ich es seit 2013 nur für mich geschrieben.

Solltet Ihr hier mit der Erwartung lesen, dass es eine Art Pornoblog ist, muß ich Euch also leider enttäuschen... ;-))

Dafür könnt Ihr virtuell an meinem Leben als Sexdienstleisterin und auch als Privatperson teilhaben, wenn Ihr mögt. Was sicherlich ganz anders ausschaut, als viele sich das vorstellen... mehr dazu könnt Ihr bei „Über mich“ lesen.

Mein aktuelles Thema ist der Ausstieg aus diesem Gewerbe, den ich anstrebe, der sich jedoch aus monetären Gründen nicht so einfach gestaltet, wie man sich das vielleicht vorstellt...

Eure Andrea

Freitag, 5. August 2016

Antwort auf eine E-Mail :-)

Hallo liebe Andrea. Ich verfolge deinen Blog nun sehr lange und bin hin und her gerissen zwischen Neugier, Ekel und Mitleid mit den ganzen Prostituierten und wie schlecht es ihnen teilweise geht. Da ich das von dem dreisten Freier und der Digitalkamera gelesen habe und einen Bericht über Falschgeld, stellt sich mir die Frage ob es schon so dreiste Leute gab, die dir Falschgeld angedreht haben. Hattest du deshalb schon Ärger mit der Polizei? Wie stellst du den sicher, dass die dich mit den Geldscheinen nicht verarschen? Du kannst ja keinen Scanner mit dir rumtragen, der die Scheine auf Echtheit scannt.

Hallo R. (ich anonymisiere Dich mal ;-) ),

ja, mir geht's genauso... okay, das mit der Neugier habe ich schon Jahrzehnte hinter mir gelassen :-)) aber ich bewege mich auch oft zwischen Ekel und Mitleid mit den ganzen Prostitiuerten der "Seuchenschleuder-Fraktion"...  wobei ich inzwischen aber in erster Linie Ekel und Wut empfinde...

Denn seitdem ich kein Zuhause mehr habe und wieder Termine fahre, zudem noch mit der unmittelbaren Verantwortung für zwei Lebewesen, die bei mir sind (die "Kollega" ;-) ), kann ich das alles noch mal ein Stück weit besser nachvollziehen, wie es ist, Geld verdienen zu müssen, um nicht in der Gosse übernachten zu dürfen... und deshalb weiß ich, dass die allermeisten Seuchenschleudern KEINE selbigen sein MÜSSTEN! Die Weiber WOLLEN es so... !!! Ich spreche von den meisten, nicht von allen. Nicht von denjenigen, hinter denen ein grantiger albanischer oder rumänischer Lude steht, der damit droht, das Kind der Prostituierten in deren Heimatland abzumurksen, wenn sie nicht gefügig ist... aber das sind nun mal Einzelfälle... (ich würde sogar behaupten, die in den Promillebereich fallen). Die allermeisten prostituieren sich so "freiwillig" wie ich. Sie kümmern sich selbständig um ihre Terminwohnungen, ihre Werbung, ihre Anreise, ihre Abreise,... und sie arbeiten alleine, für sich, oder mit einer Freundin.

Und da ich, als beinahe doppelt so alte, nicht schlanke Prostituierte, die absolut nichts ohne Schutz anbietet, sich von den Freiern nicht die Zunge in den Hals stecken, sich nicht in den A*** fi*** läßt, selbst auf meinem miesesten, schlecht laufendsten Termin immernoch Gewinn mache (auch wenn es bei einem wirklich miesen Termin nicht viel Gewinn ist...), weiß ich, dass die Seuchenschleudern auch noch gut verdienen würden, würden sie normal arbeiten (geschützt!)... denn die sind fast alle blutjung, Mainstream-Männergeschmack und es gibt wirklich viele ausgesprochen hübsche Osteuropäerinnen.

Will sagen: viele von denen würden sich auch dumm und dämlich verdienen auf Termin, wären sie nicht solche Drecksäue... ! Deshalb von mir KEIN Mitleid mehr mit diesen Weibern (genauso wenig mit den deutschen Drecksäuen!). Nur noch tiefste Verachtung, Ekel und Abscheu... Auch wenn es hart klingt, für mich sind diese Frauen inzwischen nur noch Abschaum, gleich welcher Nationalität... aber das darf natürlich jeder sehen, wie er möchte. Ich sehe es inzwischen so, auch mein Horizont erweitert sich stetig... und der sagt mir, dass Mitleid in 99,99999% fehl am Platze ist...


Zum Falschgeld: da ist mir nicht bekannt, dass ich schon mal Falschgeld in die Hände bekommen habe^^

Zumindest bin ich bislang mein Geld immer i.wie losgeworden, und dabei ist noch nie Falschgeld aufgefallen...

Ich kontrolliere das Geld auch normalerweise nicht besonders (selten, dass ich mal auf's Wasserzeichen achte)... meist habe ich eh nur "kleine" Scheine zwischen 5 und 50 Euro, selten dass ich mal 'nen grünen Schein in den Händen halte ;-) kommt vielleicht ein, zwei Mal im Monat vor oder so... klar, gibt es so Stifte, mit denen man rausfinden kann, ob ein Schein echt ist, aber ehrlich gesagt habe ich nicht wirklich Ambitionen, mir so was zuzulegen.  Ich traue den Freiern ja so ziemlich alles an Schlechtigkeiten zu, ist ja bekannt, aber Falschgeld... nee, dafür sind das zu kleine Nummern. Patienten, die wertlose uralte Digitalkamera's klauen, getragene Unterhosen, einzelne Schuhe, usw. die sind nicht mit selbstgedrucktem Falschgeld unterwegs, würde ich sagen... ;-)


Andrea

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