Ein paar Worte zu meinem Blog...

Dieses Blog ist mein privates Tagebuch. Mein Job ist Hure. Bevor ich mein Blog öffentlich gemacht habe, habe ich es seit 2013 nur für mich geschrieben.

Solltet Ihr hier mit der Erwartung lesen, dass es eine Art Pornoblog ist, muß ich Euch also leider enttäuschen... ;-))

Dafür könnt Ihr virtuell an meinem Leben als Sexdienstleisterin und auch als Privatperson teilhaben, wenn Ihr mögt. Was sicherlich ganz anders ausschaut, als viele sich das vorstellen... mehr dazu könnt Ihr bei „Über mich“ lesen.

Mein aktuelles Thema ist der Ausstieg aus diesem Gewerbe, den ich anstrebe, der sich jedoch aus monetären Gründen nicht so einfach gestaltet, wie man sich das vielleicht vorstellt...

Eure Andrea

Freitag, 14. Juli 2017

Neues ProstituiertenSchutzGesetz seit Juli 2017

Ich bin in einem Kommentar gefragt worden, ob ich von dem neuen ProstSchG schon was mitbekommen habe. Nein, habe ich nicht.

Seit Juli 2017 war ich in drei verschiedenen Bundesländern, bzw. unmittelbar vor dem 1.7. habe ich einen Termin in einem Bundesland abgebrochen und bin einen Ersatztermin in einem anderen Bundesland gefahren.

Bislang bin ich von keiner Seite mit dem neuen Gesetz konfrontiert worden, auch nicht von Vermieterseite.

Hatte aber eh schon ne Weile keine behördlichen Kontrollen jedweder Art mehr in den Wohnungen. Mag vielleicht auch dran liegen, dass meine Tür inzwischen generell geschlossen bleibt, wenn es klingelt und ich zu diesem Zeitpunkt keinen verbindlichen Termin mit einem Gast habe, das weiß ich nicht.

Diese Maßnahme dient dazu, um dieses ganze blöde (sorry) Wi**svolk fernzuahlten, die ganzen gaffenden, laufenden, tumben Guckwichser, die sich aus Langeweile durch die Hostessenwohnungen klingeln, nur um "mal zu gucken"... solche Vollhonks braucht keine Hure, echt nicht.

Seit dem ich dies so händel, dass ich grundsätzlich nur noch die Tür öffne, wenn ich auch angemeldeten Besuch erwarte, geht es mir deutlich besser und diese Arbeitsweise ist sehr nervenschonend^^

Natürlich hat dementsprechend auch niemand anderes eine Möglichkeit, spontan mit mir in Kontakt zu treten, in dem er einfach vor der Tür steht, also auch irgendwelche Behördenvertreter nicht. Von daher kann ich nicht sagen, ob ich ggfs. schon dementsprechende Besuche gehabt hätte, wäre ich erreichbar gewesen...

Aber wie gesagt, kein Vermieter hat mich da bislang i.wie drauf angesprochen...

In einer Wohnung in Bayern hatte ich den Vermieter jedoch drauf angesprochen (das war allerdings vor dem 1.7.), ob und in wie weit sich bei ihm etwas ändert, wenn das Gesetz zum Tragen kommt, wenn man bei ihm mietet. Daraufhin sagter er mir, dass es in 2017 überhaupt keine Änderung gibt und alles läuft wie bisher, ab 1.1.2018 müßten sich seine Mieterinnen dann anmelden, und zwar behördlich mit Zweitwohnsitz, in einer seiner Wohnungen. Das ist natürlich nur ne bürokratische Geschichte, denn man muß dann nicht in dieser Wohnung arbeiten, in der man angemeldet ist, und kann die Appartements wechseln. Wahrscheinlich wird man sich auch noch gesondert bei der Behörde anmelden müssen ("Hurenpass"), nehme ich mal an, aber darüber haben wir nicht gesprochen.

Andrea

1 Kommentar:

  1. Ich ärgere mich über dieses neue Gesetz sehr. Die freier bleiben schön unter dem Mantel der Verschwiegenheit, damit der liebe Gatte ja kein Stress mit seinem Frauchen bekommt und auch sonst gesellschaftlich weiter geachtet wird. Für uns Frauen gibt es natürlich die gesellschaftliche arschkarte (sorry, aber genauso ist es doch). Was ist wenn es mal eine schafft auszusteigen, könnte ein zukünftiger Arbeitgeber sowas in Erfahrung bringen? Könnten Familie, Nachbarn, Vermieter oder sonstige das in Erfahrung bringen? Meiner Meinung nach, wird es Frauen damit noch schwerer in dem Beruf gemacht und auch bei einem ausstieg.
    Wenn das die Lösung unsrer Politik ist dann nehme ich lieber das schwedische Modell, dass ist weniger scheinheilig .

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