Ich war wirklich froh, als ich mich
dann Mitte Mai wieder aufgemacht habe zu den nächsten Terminen...
Obwohl ich eigentlich in einer meiner
Lieblingsterminwohnungen werkelte... aber es lief ja total
beschi**en. Ich saß ja quasi stier in diesem Appartement, und hatte
auch kaum noch Anrufe. Vor allem keine normalen mehr, die Potential
gehabt hätten, etwas drauf zu verdienen...
Ich hatte in der Wohnung zuletzt nur
noch richtige schei* Anrufe, total gestörte Männer am anderen Ende
der Leitung, unterdrückte Rufnummern (die Anrufer, die unterdrückt
anrufen, tun das in gefühlt 99% der Fälle nicht ohne Grund,
sondern um auf diese Weise irgendeine Form des Mißbrauchs zu
betreiben, seien es Faker, Terminblocker, Versetzer, sonstige
Verarscher, Telefonwi**ser, Stöhner, Beleidiger, blubb... weshalb
unheimlich viele Kolleginenn, so auch ich, inzwischen keine Anrufe
bei unterdrückter Rufnummer mehr entgegennehmen!) oder bekloppte
Sms!!
Es macht auch keinen Sinn, in die
Annoncen reinzuschreiben, dass man weder sms liest/beantwortet,
das gleiche mit E-Mails, und dass man keine unterdrückten Anrufe
entgegennimmt. Diese Männer und auch „Jungs“, die es teilweise
ja auch sind, kaum volljährig, nehmen sich davon eh nix an...
interessiert die einen feuchten Kehrricht. Das sind eben, wie ich
schon so oft schrieb, Patienten... macht man nix dran.
Zwischendurch, egal in welcher Stadt
ich bin, habe ich dann auch mal immer irgendwelche Typen am Telefon,
die sich meine Telefonnummer Wochen oder teilweise Monate (!) vorher
abgespeichert haben, als ich hunderte Kilometer entfernt in einer
anderen Stadt einen Termin hatte...O.o So kann es vorkommen, dass mich
z.B. in Hamburg jemand anruft, der 8 Wochen vorher meine
Telefonnummer in München abgespeichert hat, weil er mich dort
besuchen wollte... bloß nun eben Wochen oder Monate zu spät... O.o Das
ist auch der normale Wahnsinn in diesem „Business“...
Okay, aber das sind soweit keine neuen
Erkenntnisse lol... jedenfalls hatte ich zuletzt nur mit so 'nem
Mist zu tun und war dementsprechend froh, dort wegzukommen.
Wenn du NUR mit solchem SCHROTT zu
tun hast, hast du gar keine CHANCE, etwas zu verdienen, egal ob du
täglich zwölf, vierzehn, sechszehn oder in der Not vielleicht sogar
achtzehn Stunden arbeitest... dann mußt du einfach weg aus dieser Gegend!
Da diese Wohnung eigentlich immer eine
meiner Lieblingwohnungen war und ich mich mit den Hunden dort immer
wohl gefüht habe (und vor allem auch kein Auto anmieten mußte, da
die Wohnung mitten in der Stadt liegt!), hatte ich noch mehrere
Wochentermine im Vorfeld dort gebucht, die ich dann aber abgesagt
habe. Das hatte einfach keinen Zweck. Kann ja nicht irgendwo hocken
bleiben, wo gar nichts geht. Tat mir zwar auch irgendwo für den
Vermieter leid, da dass wirklich noch einer der wenigen „Netten“
ist, die echt gechillt sind und einen in Ruhe arbeiten lassen, und
die Wochenmiete auch noch verhältnismäßig moderat ist für eine
Terminwohnung (350 Euro pro Woche), aber es ging einfach nicht
anders... Angenehm ist so was natürlich auch nicht gerade, die
bereits gebuchten Termine wieder zu stornieren... andererseits gibt
es genauso wie es schei* Vermieter gibt, auch schei* Terminfrauen,
und es ist Gang und Gebe, dass die Frauen die Vermieter kurzfristig
versetzen und die dann einen Leerstand der Wohnungen
haben... ebenso wie auch Vermieter kurzfristig Termine platzen
lassen, teilweise eine Woche vorher, und man dann als Terminfrau auf
die Schnelle sehen kann, wo man bleibt und unterkommt...
Von daher hielt sich mein schlechtes
Gewissen noch in Grenzen, da ich ja frühzeitig storniert hatte...
Die letzten Tage waren so schlecht in
dieser Wohnung, dass ich mal wieder das „Hamsterrad“-Gefühl
hatte... und ohne Anzahlung in die nächste Terminwohnung fahren
mußte!
Das ist natürlich immer Mist, wenn man
nur wenig Anzahlung mitbringen kann oder im schlimmsten Falle gar
keine... dann weiß man letztendlich erst vor Ort, ob man in die
Folgewohnung reinkommt oder ob der Vermieter einen vor der Tür stehen
läßt ohne Kohle...
Bin dann also auf gut Glück ohne Geld
im Portemonnaie mit den Kollega knapp 300 km in die nächste Stadt
gefahren... die paar Penunsen, die ich verdient hatte, brauchte
ich für unseren Leihwagen.
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