Ein paar Worte zu meinem Blog...

Dieses Blog ist mein privates Tagebuch. Mein Job ist Hure. Bevor ich mein Blog öffentlich gemacht habe, habe ich es seit 2013 nur für mich geschrieben.

Solltet Ihr hier mit der Erwartung lesen, dass es eine Art Pornoblog ist, muß ich Euch also leider enttäuschen... ;-))

Dafür könnt Ihr virtuell an meinem Leben als Sexdienstleisterin und auch als Privatperson teilhaben, wenn Ihr mögt. Was sicherlich ganz anders ausschaut, als viele sich das vorstellen... mehr dazu könnt Ihr bei „Über mich“ lesen.

Mein aktuelles Thema ist der Ausstieg aus diesem Gewerbe, den ich anstrebe, der sich jedoch aus monetären Gründen nicht so einfach gestaltet, wie man sich das vielleicht vorstellt...

Eure Andrea

Donnerstag, 13. Juli 2017

So ging es im Mai weiter...

Ich war wirklich froh, als ich mich dann Mitte Mai wieder aufgemacht habe zu den nächsten Terminen...

Obwohl ich eigentlich in einer meiner Lieblingsterminwohnungen werkelte... aber es lief ja total beschi**en. Ich saß ja quasi stier in diesem Appartement, und hatte auch kaum noch Anrufe. Vor allem keine normalen mehr, die Potential gehabt hätten, etwas drauf zu verdienen...

Ich hatte in der Wohnung zuletzt nur noch richtige schei* Anrufe, total gestörte Männer am anderen Ende der Leitung, unterdrückte Rufnummern (die Anrufer, die unterdrückt anrufen, tun das in gefühlt 99% der Fälle nicht ohne Grund, sondern um auf diese Weise irgendeine Form des Mißbrauchs zu betreiben, seien es Faker, Terminblocker, Versetzer, sonstige Verarscher, Telefonwi**ser, Stöhner, Beleidiger, blubb... weshalb unheimlich viele Kolleginenn, so auch ich, inzwischen keine Anrufe bei unterdrückter Rufnummer mehr entgegennehmen!) oder bekloppte Sms!!

Es macht auch keinen Sinn, in die Annoncen reinzuschreiben, dass man weder sms liest/beantwortet, das gleiche mit E-Mails, und dass man keine unterdrückten Anrufe entgegennimmt. Diese Männer und auch „Jungs“, die es teilweise ja auch sind, kaum volljährig, nehmen sich davon eh nix an... interessiert die einen feuchten Kehrricht. Das sind eben, wie ich schon so oft schrieb, Patienten... macht man nix dran.

Zwischendurch, egal in welcher Stadt ich bin, habe ich dann auch mal immer irgendwelche Typen am Telefon, die sich meine Telefonnummer Wochen oder teilweise Monate (!) vorher abgespeichert haben, als ich hunderte Kilometer entfernt in einer anderen Stadt einen Termin hatte...O.o So kann es vorkommen, dass mich z.B. in Hamburg jemand anruft, der 8 Wochen vorher meine Telefonnummer in München abgespeichert hat, weil er mich dort besuchen wollte... bloß nun eben Wochen oder Monate zu spät... O.o Das ist auch der normale Wahnsinn in diesem „Business“...

Okay, aber das sind soweit keine neuen Erkenntnisse lol... jedenfalls hatte ich zuletzt nur mit so 'nem Mist zu tun und war dementsprechend froh, dort wegzukommen.

Wenn du NUR mit solchem SCHROTT zu tun hast, hast du gar keine CHANCE, etwas zu verdienen, egal ob du täglich zwölf, vierzehn, sechszehn oder in der Not vielleicht sogar achtzehn Stunden arbeitest... dann mußt du einfach weg aus dieser Gegend!


Da diese Wohnung eigentlich immer eine meiner Lieblingwohnungen war und ich mich mit den Hunden dort immer wohl gefüht habe (und vor allem auch kein Auto anmieten mußte, da die Wohnung mitten in der Stadt liegt!), hatte ich noch mehrere Wochentermine im Vorfeld dort gebucht, die ich dann aber abgesagt habe. Das hatte einfach keinen Zweck. Kann ja nicht irgendwo hocken bleiben, wo gar nichts geht. Tat mir zwar auch irgendwo für den Vermieter leid, da dass wirklich noch einer der wenigen „Netten“ ist, die echt gechillt sind und einen in Ruhe arbeiten lassen, und die Wochenmiete auch noch verhältnismäßig moderat ist für eine Terminwohnung (350 Euro pro Woche), aber es ging einfach nicht anders... Angenehm ist so was natürlich auch nicht gerade, die bereits gebuchten Termine wieder zu stornieren... andererseits gibt es genauso wie es schei* Vermieter gibt, auch schei* Terminfrauen, und es ist Gang und Gebe, dass die Frauen die Vermieter kurzfristig versetzen und die  dann einen Leerstand der Wohnungen haben... ebenso wie auch Vermieter kurzfristig Termine platzen lassen, teilweise eine Woche vorher, und man dann als Terminfrau auf die Schnelle sehen kann, wo man bleibt und unterkommt...

Von daher hielt sich mein schlechtes Gewissen noch in Grenzen, da ich ja frühzeitig storniert hatte...

Die letzten Tage waren so schlecht in dieser Wohnung, dass ich mal wieder das „Hamsterrad“-Gefühl hatte... und ohne Anzahlung in die nächste Terminwohnung fahren mußte!

Das ist natürlich immer Mist, wenn man nur wenig Anzahlung mitbringen kann oder im schlimmsten Falle gar keine... dann weiß man letztendlich erst vor Ort, ob man in die Folgewohnung reinkommt oder ob der Vermieter einen vor der Tür stehen läßt ohne Kohle...

Bin dann also auf gut Glück ohne Geld im Portemonnaie mit den Kollega knapp 300 km in die nächste Stadt gefahren... die paar Penunsen, die ich verdient hatte, brauchte ich für unseren Leihwagen.

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