Ein paar Worte zu meinem Blog...

Dieses Blog ist mein privates Tagebuch. Mein Job ist Hure. Bevor ich mein Blog öffentlich gemacht habe, habe ich es seit 2013 nur für mich geschrieben.

Solltet Ihr hier mit der Erwartung lesen, dass es eine Art Pornoblog ist, muß ich Euch also leider enttäuschen... ;-))

Dafür könnt Ihr virtuell an meinem Leben als Sexdienstleisterin und auch als Privatperson teilhaben, wenn Ihr mögt. Was sicherlich ganz anders ausschaut, als viele sich das vorstellen... mehr dazu könnt Ihr bei „Über mich“ lesen.

Mein aktuelles Thema ist der Ausstieg aus diesem Gewerbe, den ich anstrebe, der sich jedoch aus monetären Gründen nicht so einfach gestaltet, wie man sich das vielleicht vorstellt...

Eure Andrea

Samstag, 22. April 2017

Kleines Resumée...

Guten Morgen, meine Lieben... mal wieder Zeit nach einem halben Monat auf Termin ein kleines Resumée zu ziehen, bevor es morgen weitergeht in die nächste Terminstadt...

Ich mache wirklich mehr als drei Kreuze, dass es nun endlich wieder weitergeht, und vor allem raus aus diesem asigen, winzigen Kabuff!

Dieser Termin war, was natürlich auch an dieser krassen Butze hier liegt, aber nicht nur, ein richtiger Horror für mich... nie mehr wieder!

Ich bin wirklich seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr auf so viel menschlichen Abschaum getroffen, wie in dieser Wohnung... 

Dabei bin ich indes wirklich schon hartgesotten...

Bin froh, dass DAS HIER nun bald überstanden ist. Morgen um diese Zeit befinde ich mich mit den Kollega irgendwo im Niemandsland... dann sind wir schon seit vielen Stunden nicht mehr hier, können aber in die kommende Wohnung noch nicht rein... und werden uns notgedrungen bis zum Check In irgendwie, irgendwo die Zeit vertreiben... gassi gehen, irgendwo einen Coffee to go auftreiben, im Auto hocken, Radio hören, warten, bis wir in die nächste Wohnung einchecken können...

Eigentlich wollte ich nach Ostern meinen privaten Umzug machen, aber den muß ich leider aufschieben, weil ich ihn mir im Moment nicht leisten kann. Muß erst mal noch 500 Euro Mietkaution berappen, bevor ich die neuen Wohnungsschlüssel bekomme...

Die wollte ich eigentlich hier in dieser Woche in dieser Wohnung verdienen, weil ich sie als monetär wirklich gute Wohnung kenne von meinen letzten beiden Buchungen, aber das kann ich leider knicken, weil die Woche absolut beschissen war und ich bislang, am Mittag des 7. Tages, noch nicht mal meine Wochenmiete wieder raus habe!!! (geschweige denn, was verdient)

Ich bin jetzt gezwungen, so lange Termine zu fahren, bis ich mir den Umzug leisten kann, sprich, bis ich den Vermietern die Kaution auf den Tisch legen und mir die Reisekosten nach Hause erlauben kann.

Keine Ahnung, wann das sein und wie lange es dauern wird...

Mein Plan war eigentlich, das spätestens in der übernächsten Woche zu machen. Ich wollte mir hier meine Mietkaution verdienen und in der Folgeterminwoche die Reisekosten. Meinen Umzug mache ich selbst mit einem Kombi. Habe ja nur überschaubares Umzugsgut.

Aber da ich hier absolut nichts verdient habe in dieser Woche, respektive, ein paar Euro der Unkosten, die ich investiert habe, wieder rausbekommen habe, mir sogar noch 20 Euro fehlen, allein um die 450 Wochenmiete wieder reinzubekommen, die ich hier bezahlt habe, kann ich diesen Plan nun getrost vergessen. Ich habe hier mit ca. 500 Euro Netto-Verdienst relativ fest und sicher gerechnet aufgrund meiner hiesigen Erfahrungen... aber es gibt so einen schönen Hurenspruch, der viel Wahrheit beinhaltet: Rechne niemals mit Geld, das du noch nicht hast!!!

Also, dumm gelaufen...

Vorgestern habe ich meinen Leihwagen für eine weitere Woche gebucht (und bezahlt) und heute muß ich mir einen Wochentermin für die übernächste Woche suchen...

Und eben so lange mit den Hunden und dem Gepäck rumgondeln und Termine fahren, bis wir mit Sack und Pack den privaten Umzug hinter uns haben, dann fällt mir schon mal ein Felsbrocken von der Seele, wie man so schön sagt... denn ich kann nur in ein solides Leben gehen, wenn ich mir das auch erlauben und meine Miete zahlen kann. Und da ich nicht damit rechne, künftig im soliden Leben Reichtümer zu verdienen, muß ich eben in eine Wohnung ziehen, die so günstig in der Miete ist, dass man sich das Geld auch mit einem soliden Job jeden Monat immer irgendwie verdienen kann, ohne in Schmulitäten zu kommen, denn sonst liege ich schneller wieder auf der Matratze und mache die Beine breit für Kohle als ich gucken kann, wenn ich mir meine Miete nicht leisten kann...

Die letzte Terminwoche war richtig gut, diese Woche ist so scheiße, dass sie die letzte Woche wieder aufrißt... also, immer wieder das selbe, alte, traurige Lied!

Genau das ist es, was es so scheiß schwer macht, aus diesem ganzen Mist rauszukommen...

Dass man einfach kaum oder nur schwerlich dazu kommt, in diesem Job wirklich mal ein paar Euro zu SPAREN, selbst WENN man mal ne gute oder vielleicht zwei gute Wochen hat... weil auch ständig wieder finanzielle Horrorwochen dabei sind, wo man kaum die Wochenmiete verdient.

Und so ziiiiieht sich das alles gefühlt eeeendloooos... *gähn* :-((((

Aber anders geht es nun mal nicht, als durchzuhalten und weiterzumachen, immer weiter nach vorne, einen Schritt vor den nächsten, auch wenn es kleine Schritte sind... auch wenn man manchmal wieder den ein oder anderen Schritt zurück macht... aber es bleibt nichts, als weiter nach vorne zu gehen.... in der eigenen Geschwindigkeit...
 
Aus der Prostitution auszusteigen ist wahrhaft weitaus schwieriger, als reinzukommen... wenn man erst so richtig drin hängt...

Andrea

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