Ein paar Worte zu meinem Blog...

Dieses Blog ist mein privates Tagebuch. Mein Job ist Hure. Bevor ich mein Blog öffentlich gemacht habe, habe ich es seit 2013 nur für mich geschrieben.

Solltet Ihr hier mit der Erwartung lesen, dass es eine Art Pornoblog ist, muß ich Euch also leider enttäuschen... ;-))

Dafür könnt Ihr virtuell an meinem Leben als Sexdienstleisterin und auch als Privatperson teilhaben, wenn Ihr mögt. Was sicherlich ganz anders ausschaut, als viele sich das vorstellen... mehr dazu könnt Ihr bei „Über mich“ lesen.

Mein aktuelles Thema ist der Ausstieg aus diesem Gewerbe, den ich anstrebe, der sich jedoch aus monetären Gründen nicht so einfach gestaltet, wie man sich das vielleicht vorstellt...

Eure Andrea

Donnerstag, 20. April 2017

Unsere aktuelle Terminwohnung

Es wird einige Tagebucheinträge geben, die ich zwar in „Echtzeit“;) offline schreibe, aber die im Blog erst ein paar Tage später zu lesen sein werden, weil ich während meiner ersten beide Terminwochen über mehrere Tage kein Internet hatte... da ich sie bloggen möchte, muß ich sie deshalb nachtragen.

Inzwischen bin ich mit den Kollega:) also in die nächste Terminwohnung umgezogen, und auch hier ist unsere Terminwoche schon beinahe wieder vorüber....

Die Abreise mußte wieder sehr früh am Morgen stattfinden, so haben wir die letzte Wohnung schon am Sonntag kurz nach sieben verlassen, und sind weitergereist...

Die Anreisezeiten für die Terminwohnungen sind so unterschiedlich... bei manchen Terminadressen ist morgens um 9 Uhr oder noch früher Check In, was wirklich früh ist, wenn man noch mehrere hundert Kilometer zu der Adresse zurücklegen muß, Da muß man mitunter mitten in der Nacht aufstehen oder es reicht bestenfalls für ein kurzes Powernapping, wenn man rechtzeitig vor Ort sein möchte. Denn im Puff arbeitet man bis nachts oder zumindest bis zum späten Abend...

Wie die Frauen das machen, wenn sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, ist mir ein Rätsel. Die müssen dann doch nachts auf irgendwelchen Bahnhöfen festsitzen...

An anderen Adressen kann man wiederum erst am späten Mittag anreisen, 13 Uhr oder später. Wenn man aus der vorherigen Wohnung früh auschecken muß, in die Folgewohnung aber erst spät rein kann, weil z.B. vorher noch die Putzfrau in der Wohnung ist, muß man wiederum unter Umständen schauen, wie und wo man zwischen Check Out und Check In noch mehrere Stunden überbrückt. Beim nächsten Wohnungswechsel werde ich auch noch ca. drei Stunden Zeit haben, die ich irgendwie unterwegs totschlagen muß. Ich muß dann superfrüh aus dieser Wohnung raus und kann erst am späten Mittag in die neue Wohnung rein.

Naja, der Wohnungswechsel war diesmal nicht so krass wie sonst, da ich in der vorherigen Wohnung gut geschlafen habe und auch schon immer früh ausgeschlafen war, und auch die Distanz zwischen den Terminwohnungen überschaubar ist. Mußten diesmal nicht stundenlang fahren.

Die Packerei, Schlepperei, wieder Auspackerei in der neuen Wohnung, ist natürlich immer ätzend und nervig.

Die Anreise war diesmal den Umständen entsprechend mental relativ streßfrei, da ich in der Wohnung gut verdient habe und die komplette Wochenmiete und auch die Werbekosten locker bezahlen konnte. Somit konnte ich entspannt in die neue Wohnung einchecken. Die es allerdings wirklich nicht verdient hat, Wohnung genannt zu werden. Es ist letztendlich nur ein Zimmer von ca. 16 qm, und genaugenommen ist es eher ein runtergekommenes Loch als ein Zimmer, ein richtig asiges Kabuff, so kann man es wirklich sagen...

Ich war bereits zwei Mal in diesem Kabuff, und wollte eigentlich gar nicht mehr hier her. Der Vermieter hat noch etliche weitere Wohnungen in der Vermietung, auch noch in einer anderen Stadt, und ich wollte eigentlich in irgendeine andere Wohnung. Im Grunde beinahe egal wohin, bloß nicht mehr hier her... Das hat dann leider nicht geklappt und ich habe die Terminadresse erst kurz vor knapp erfahren, glaube, drei Tage vor Abreise aus der vorherigen Wohnung, und konnte mir so kurzfristig auch nichts mehr anderes suchen. In der aktuellen Wohnung konnte ich auch nicht verlängern, da nach mir gleich eine andere Frau ins Appartement kam.

Letztendlich bin ich dann hier angereist mit der Einstellung „Augen zu und durch“, da ich hier bei meinem letzten Termin gut verdient habe.

Bei meinem allerersten Termin in diesem Loch war ich so entsetzt über diese Kaschemme, dass ich den Termin abgebrochen habe und am zweiten Tag abgereist bin. Allerdings hatte ich in diesen nicht mal zwei Tagen mehr verdient als in manchen Wochen in der letzten Wohnung, in der ich wochenlang war und in manch anderer Wohnung, genaugenommen schon am ersten Tag...

Deshalb bin ich dann hier doch noch mal einen weiteren Termin gefahren im letzten Jahr. Der war auch recht gut. Geld kompensiert vieles.

Beim zweiten Termin war es nicht so schlimm für mich wie beim ersten, da ich ja wußte, was mich erwartet und ich mental drauf vorbereitet war.

Das ist wirklich die schlimmste Butze, in der ich jemals in meinem Leben untergekommen bin! Und diesmal ist es hier auch richtig schlimm für mich...

Um mich zu beschwichtigen, dass ich noch mal in dieses Loch muß, hat der Vermieter mir auch noch mal alles Mögliche zugesagt, was inzwischen angeblich zum Besseren geändert wurde. Hier angekommen, stelle ich jedoch fest, es war ALLES gelogen!!! Absolut NICHTS von dem, was er versprochen hatte, wurde umgesetzt. Vollverarschung auf ganzer Linie. Der Typ hat mir knallhart ins Gesicht gelogen, nur um an meinen Mammon zu kommen...

(Ich erspare Euch Details, denke, das ist eher langweilig für Euch, aber es geht um so Sachen wie, dass ich beanstandet habe, dass ich nur einen Wohnungs- aber keinen Hausschlüssel habe O.o, und dementsprechend, wenn ich draußen bin, vor allem früh und spät, bzw. nachts (Hundegassi), Probleme, wieder ins Haus reinzukommen! Eigentlich sollen die Haustüren hier ständig offen sein, sind sie aber nicht, dann wird’s u.U. unspaßig, wieder ins Haus zu kommen... und angeblich sollten inzwischen sämtliche Türschlösser ausgebaut worden sein, so dass die Haustüren (sind mehrere, ist ja ein riesiger Nuttenbunker hier) gar nicht mehr zu schließen sind... aber ALLES GELOGEN! Es ist alles wie es vorher auch war... usw., usf. Wirklich traurig, der hat mich belogen, um an die 450 Euro zu kommen... dass ich von dem nie mehr irgendeine Wohnung miete, sollte dem eigentlich nach dieser Aktion klar sein... aber vielleicht's ist's dem auch egal, weil er eh genug Mieterinnen hat...).

Und in der „Wohnung“ angekommen, hat mich bald der Schlag getroffen...

Das war hier eh schon immer gruselig und nichts für zarte Gemüter. Das war schon immer eine Kaschemme, in der man es bestenfalls eine Woche lang aushalten konnte, den Fokus absolut nur auf's Geld gerichtet, und darauf, dass die Terminwoche ein Ende hat...

Hier hat einen absolut NUR das viele Geld halbwegs bei Laune gehalten. Kein einziger Tag in diesen Wänden war annähernd angenehm.

Es ist ne kleine Kammer mit Knastausstattung, ehrlich... nem Bett, einem kleinen Tisch, zwei unbequemen Caféhausstühlen, auf denen man den ganzen Tag über sitzen muß, wenn man nicht gerad auf der Matratze ist und einem TV-Tisch mit einem asbach uralt Fernsehgerät, das seine besten Jahre lange hinter sich hat, keine Fernbedienung mehr und das per se einen Hau weg hat. Die Programme lassen sich schlecht einstellen, die Laustärke läßt sich kaum regulieren, zwischendurch muß man die Kiste immer mal wieder ausschalten, damit man den Programm- oder Lautstärkeregler bedienen kann lol...

Das ist ne spartanische Sperrmülleinrichtung und vor den Fenstern sind von außen Metalljalousien angebracht, die sich lediglich etwas verstellen lassen, aber die man nicht hochziehen kann. Man hat also IMMER so was wie „Gitter“ vor den Fenstern... und es ist schmuddelig. 

Schöne Grüße aus dem Knast... ähem Puff, meine ich!;)
Im Grunde war ich auf all das mehr oder minder eingerichtet, als ich erfuhr, dass ich an diese Terminadresse komme... aber diesmal ist es hier noch krasser als zuvor, und vielleicht fällt es mir noch viel mehr auf, weil es diesmal leider total beschissen läuft.

Als ich zur Tür reingekommen bin, dachte ich, oha, in welchem (Weihnachts) Film biste jetzt gelandet O.o lol... ??!? :O

Die Butze war wie gesagt, immer schon heruntergekommen und benötigt dringend einen neuen Anstrich.

(Aber okay, bei Mieteinnahmen von 1800 Euro monatlich bleibt natürlich kein Geld für einen Eimer Farbe übrig, das muß man verstehen... :D )

Das Zimmer wurde jedenfalls inzwischen auf osteuropäische Weise^^ geradezu liebevoll könnte man meinen, mit Weihnachts-Servietten tapeziert!!! :O :D

So ähnlich jedenfalls... überall wurden mit Thesafilm Weihnachts-Servietten an die Wände geklebt... und orangefarbenes Geschenkpapier.

Das ist gewöhnungsbedürftig...

Jo, und bei diesem aus drei Worten bestehenden Statement belasse ich es mal... denn ich habe den Hauch einer Ahnung, dass der Hintergrund dieser weihnachtlichen Wohnungs-Deko eher ein ziemlich trauriger ist... kann sich jeder selbst seine Gedanken machen. Wer weiß, wie lange die Servietten schon an den Wänden in dieser Kaschemme, diesem winzigen, heruntergekommenen Puff-Zimmerchen kleben, vielleicht wirklich seit Weihnachten... ich finde, weiter darüber nachzudenken, macht wirklich traurig...

Weihnachtsstimmung im April^^ (okay, passend zum Schneefall in diesem Monat:) )
Der hilflose Versuch einer Wohnungs-Verschönerung....
450 Euro Miete pro Woche...
Wohnen, schlafen, poppen, fernsehschauen, 2 Hunde... alles auf ca. 16 qm + kein Internet
Ambiente ist irgendwie anders...
Nun, mich sprangen jedenfalls visuell erst mal die ganzen grün-roten Servietten an den Wänden an, als ich in dieses Kabuff kam, und dann bemerkte ich, dass es irgendwie parfümiert roch, nicht mehr so modrig, wie sonst. Als ich die Reisetasche ausgepackt und mich halbwegs eingerichtet hatte, fand ich diesen Gestank nach billigem pafümartigem Irgendwas so ekelhaft und widerwärtig, dass ich das echt nicht mehr ertragen konnte Der ganze Raum stank heftig penetrant nach Klosteinen!!! Und tatsächlich war die ganze Toilettenschüssel mit zig Klosteinen behangen... :O Sollte wohl der klägliche Versuch sein, den Aufenthalt in dem Kabuff durch (vermeintlichen) Wohlgeruch O.o etwas angenehmer zu machen... naja, aber Klosteine sind eben Klosteine, und keine Lufterfrischer, und genauso widerlich penetrant stinken sie eben auch, vor allem wenn es ein Dutzend sind; trotz geschlossener Badezimmertür stank die ganze Butze penetrant nach dem Zeugs …

Also, den Kram aus dem Klo rausgeholt, in ne Plastiktüte gepackt und weg damit. Allmählich verschwand dann auch der Gestank...

Wollte mir dann erst mal nen Kaffee aufbrühen und suchte nach einem Topf, denn es gibt hier weder ne Kaffeemaschine noch einen Wasserkocher. Erinnerte mich, dass ich damals mein Kaffee- und Teewasser in nem kleinen Topf gekocht hatte. Es gab mehrere Töpfe. Inzwischen gibt es nur noch einen einzigen Topf, und der ist dermaßen dreckig und angebrannt, dass er kaum mehr sauber zu bekommen ist, erst recht nicht mit dem vorhandenen Spülschwamm, auf dem sich Bazillen nur so tummeln müssen und der noch schlimmer stinkt als das modrige Badezimmer... O.o (ich habe ja wirklich schon alles Mögliche in meinem Gepäck, aber keine Stahlschwämme und kein Scheuermittel!). 

Der einzige Topf in diesem Appartement... die einzige Option, Wasser zu kochen... O.o
 
Also, Wasserhahn aufgedreht und Kaffee mit möglichst heißem Wasser zubereitet... wie die Plörre schmeckt, kann sich jeder vorstellen... O.o

Danach habe ich dann alles ein bischen zum Arbeiten hergerichtet... das Bettlaken war sauber, das Bettzeug für mich schien mir auch frisch überzogen zu sein. Allerdings wunderte ich mich abends beim Schlafengehen, dass es schon wieder so nach Klosteinen stank... O.o :D bis ich merkte, dass mein Kopfkissen danach roch!!! :O Naja, habe es jetzt mit einem Laken umwickelt, das mir sauber scheint und denke nicht weiter drüber nach... Auf dem Bett liegt ein Kopfkissen für die Gäste. Eigentlich nett. Als ich das Kissen rumgedreht habe, sah ich Spermaspuren... O.o

Im Bad gibt es einige Handtücher, die ich einfach mal für sauber hielt, da sie dort gestapelt liegen...

Vermeintlich "saubere" Handtücher...
Ich nahm mir ein großes helles Duschtuch, legte es auf's Bett, und als ich meinen ersten Gast hatte, habe ich es ausgebreitet auf's Bett gelegt. Und hätte mir umgehend vor Scham am liebsten ein Loch gebuddelt und wär' rein verschwunden... das Handtuch war total dreckig und fleckig!!!

Es gibt zwei etwas größere Handtücher, die sich für's Bett eignen. Als der Gast weg war, habe ich mir das andere geholt, das als vermeintlich sauber gestapelt im Bad lag... und habe es mir GsD vorher angeschaut, bevor ich den nächsten Gast hatte... weiße Flecken drauf!!! Ich gehe mal davon aus, dass es sich um Sperma handelt...
Spermakopfkissen und versifftes, fleckiges Betthandtuch...
Das ist natürlich "super", wenn du in einem Appartement hockst, nur dreckiges Zeugs zum Arbeiten hast und keine Waschmaschine...  

Wollte dann einem Gast ein Glas Wasser geben... aber hatte kein Glas! Es gibt drei Tassen, so Kaffeepötte, aber nicht ein einziges Trinkglas im Schrank... hab' mir dann vom Mc Donald's einen Becher mitgenommen, den gespült, und wenn ein Gast was trinken möchte, bekommt er den. Kann ja schlecht ein Kaltgetränk in nem Kaffeepott ausschenken lol...
Ja,  nicht alle Terminwohnungen sind so, es gibt auch ganz andere, auch richtig tolle Wohnungen... aber es gibt eben auch genug von solchen Wohnungen... das weiß man letztendlich erst, wenn man in der Wohnung drin ist und eingecheckt hat, also bereits lange vorgebucht, Werbung aufgegeben und bezahlt hat, angereist ist, oftmals von weit her und und die Miete berappt hat... dann gibt's keinen Weg mehr zurück... vielleicht könnt Ihr nachvollziehen, dass ich ungerne neue, mir unbekannte Terminadressen anfahre... diese Wohnung war schon immer schlimm, und wie gesagt, wollte ich eigentlich nicht wirklich her... aber diesmal schlägt das hier wirklich dem Faß den Boden aus, viel mehr Absteige als das hier, gibt es nicht, und das für 450 (!!!) Euro Miete PRO WOCHE... hatte hier schon einige Gäste, die haben sich umgedreht und sind gegangen als sie in dieses Kabuff geschaut haben...

Andrea

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