Ein paar Worte zu meinem Blog...

Dieses Blog ist mein privates Tagebuch. Mein Job ist Hure. Bevor ich mein Blog öffentlich gemacht habe, habe ich es seit 2013 nur für mich geschrieben.

Solltet Ihr hier mit der Erwartung lesen, dass es eine Art Pornoblog ist, muß ich Euch also leider enttäuschen... ;-))

Dafür könnt Ihr virtuell an meinem Leben als Sexdienstleisterin und auch als Privatperson teilhaben, wenn Ihr mögt. Was sicherlich ganz anders ausschaut, als viele sich das vorstellen... mehr dazu könnt Ihr bei „Über mich“ lesen.

Mein aktuelles Thema ist der Ausstieg aus diesem Gewerbe, den ich anstrebe, der sich jedoch aus monetären Gründen nicht so einfach gestaltet, wie man sich das vielleicht vorstellt...

Eure Andrea

Dienstag, 9. Mai 2017

Datenschutz adé ...

Das FA hat meinen Vermieter inzwischen für sich instrumentalisiert. Die erwarten nun von dem, dass er die Aufgaben des FA übernimmt und denen somit Arbeit abnimmt...

Bislang war es hier, wie in den allermeisten anderen Wohnungen auch, total easy und diskret mit dem Einchecken.

War ja schon mal hier. Also, schon mehr als ein Mal. Ich kannte den Vornamen vom Vermieter und er meinen Künstlernamen, und alles war gut.

Es wurde Geld gegen Wohnungschlüssel getauscht et voila. Mehr nicht.

So sollte es auch sein, denn jeder möchte nachvollziehbarerweise in diesem Gewerbe so wenig persönliche Informationen preisgeben wie möglich.

Ich wußte bis vor Kurzem nicht mal den Nachnamen von meinem Vermieter, obwohl ich schon mehrfach in seiner Wohnung war. Und er kannte auch nur meinen Arbeitsnamen.

Nun verlangt das FA neuerdings von ihm, dass er steuerliche Personalbögen seiner Mieterinnen für die Behörde an Land zieht... und die Steuer von den Frauen einkassiert für das FA!!

Die Frauen müssen diese Personalbögen ausfüllen, die er ihnen geben muß, müssen ihm das Formular zurückgeben, und er muß es dem Finanzamt geben.

Zusätzlich erkundigen sie sich wöchentlich bei ihm, welche Frau aktuell in der Wohnung ist, und suchen die Frauen zusätzlich auch noch in der Arbeitswohnung heim... (um nach Möglichkeit auch bei denen cash abzukassieren, die eine Steuernummer haben).

Ich mußte jetzt also einen Bogen ausfüllen für das FA, obwohl die mich bereits persönlich kennen, ich mich bereits zwei Mal (!) ausweisen mußte innerhalb weniger Tage bei ein und der selben Finanzbeamtin, und denen all meine Daten bereits (so gesehen doppelt) vorliegen!! Die hat sich ja alles zwei Mal notiert.

Wenn das nicht allmählich zur willkürlichen Schikane wird, weiß ich es auch nicht...

Der Vermieter, der ja im Grunde ein wildfremder Mensch für mich ist, kennt jetzt zwangsläufig folgende durchaus emfpindliche persönliche Daten von mir:

- Vor- und Zuname
- Geburtsdatum
- Geburtsort
- Anschrift
- Nationalität
- Personalausweisnummer
- ausstellende Behörde des Dokuments
- Steuernummer
- zuständiges Finanzamt
- Identifikationsnummer

Mit diesen Daten über eine Person kann man sicherlich schon ne ganze Menge anstellen... kann man nur drauf hoffen, dass man nicht an irgend nen schrägen Vogel von Vermieter gerät...

Das ist das Corpus delikti...

Andrea

2 Kommentare:

  1. Das sieht irgendwie nicht sauber aus. Als würde das Finanzamt den Vermieter als Betreiber bewerten. Das gäbe es zu klären.

    Weitere Infos:
    http://www.ofd.niedersachsen.de/aktuelles_service/steuermerkblaetter_broschueren/98429.html

    Aber was passiert eigentlich ab dem 1.7.2017, wenn das neue "Prostitutionsgesetz" in Kraft tritt? Dann ist es ja nicht mehr erlaubt in der Terminwohnung zu übernachten?

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  2. Ich frage mich gerade ob das Verfahren rechtens ist.
    Vielleicht wäre ein Rechtsanwalt eine gute Empfehlung.
    Ja ich weiß, das kostet auch wieder Geld welches man nicht hat.
    Aber vielleicht hat dein Vermieter ja ein Interesse daran, sich sein Geschäft nicht stören zu lassen.
    Ich würde ihn mit ins Boot holen.

    Grüße

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