Ein paar Worte zu meinem Blog...

Dieses Blog ist mein privates Tagebuch. Mein Job ist Hure. Bevor ich mein Blog öffentlich gemacht habe, habe ich es seit 2013 nur für mich geschrieben.

Solltet Ihr hier mit der Erwartung lesen, dass es eine Art Pornoblog ist, muß ich Euch also leider enttäuschen... ;-))

Dafür könnt Ihr virtuell an meinem Leben als Sexdienstleisterin und auch als Privatperson teilhaben, wenn Ihr mögt. Was sicherlich ganz anders ausschaut, als viele sich das vorstellen... mehr dazu könnt Ihr bei „Über mich“ lesen.

Mein aktuelles Thema ist der Ausstieg aus diesem Gewerbe, den ich anstrebe, der sich jedoch aus monetären Gründen nicht so einfach gestaltet, wie man sich das vielleicht vorstellt...

Eure Andrea

Dienstag, 26. Juli 2016

So viel Geld...

Es ist wirklich so verdammt viel Geld, dass wir erst mal für andere erpoppen müssen, bevor wir Nutten selbst was von unserem Hurenlohn haben... 

Das wird mir gerad' wieder bewußt, wenn ich in mein Portemonnaie schaue, und sehe, wie viel Geld da eigentlich drin ist, wie viel ich hier in dieser Woche jetzt schon verdient habe... und das ist nicht wenig Geld, muß ich echt mal so sagen!

Theoretisch... also, mal echt nur theoretisch, denn natürlich kann und würde ich das nicht machen, da ich ja hier Verpflichtungen und Verbindlichkeiten eingegangen bin, als ich mich hier eingemietet habe, könnte ich mich was das Finanzielle anbetrifft, sofort in mein Auto setzen wenn es denn fahren würde :D die bald 1000 km an's andere Ende Deutschlands zu unserer neuen Wohnung fahren, die scheiß teure Courtage bar bezahlen und den Wohnungsschlüssel in Empfang nehmen... Die Wohnungsübergabe könnte ich über die Bühne bringen und wir drei wären nicht mehr "wohnungslos"... Das wäre JETZT möglich...

Tja, stattdessen bekommt das viele Geld mein Vermieter für die beiden verbleibenden Terminwochen hier und die Werbeagentur... mindestens zwei weitere Freier muß ich für das Finanzamt machen, die hier spätestens übermorgen wieder auf der Matte stehen und Bargeld wollen...

Das heißt, ich hab' nen Batzen Geld mühsam erfickt, aber keinen Cent für mich... :( 

Das Geld für eine Autoreparatur muß ich noch verdienen, und dann wieder alles auf Null... dann wieder in Vorkasse für die Unkosten für die nächste Terminwohnung gehen blablablabla...

Und wenn ich Glück habe, schaffe ich es dann in diesem Leben noch mal irgendwann, wieder ein Dach über den Kopf zu bekommen und endlich wieder eine eigenen Wohnung zu haben...

Aber erst mal wollene Hinz und Kunz mit richtig fett Kohle befriedigt werden... es ist echt krass, und wirklich hart... man muß ständig positiv und nach vorne denken, zuversichtlich bleiben... sonst kauft man sich irgendwann die erste Flasche Vodka, weil man keine Kraft und keinen Mut mehr hat... und dann die zweite, dritte... und dann kommen die Drogen... um das alles auszuhalten, die ganze Belastung, den Ekel, die Hoffnungslosigkeit,.. kein Wunder, dass die Nutten massig abstürzen... wir sind lebende Geldpressen, die an allen Ecken und Enden ausgebeutet werden... wobei man als Wochenterminfrau beinahe noch privilegiert ist, in Laufhäusern zahlen die Nutten mehr als 100 Euro pro Tag Miete... Naja, wenn ich in mein Portmonnaie schaue und das alles überdenke, bin ich nicht wirklich gut drauf... ich habe Geld, gar nicht sooo wenig, und habe irgendwie doch kein Geld, weil sich der Kohle schon sämtliche Hände entgegenrecken, die sie zocken wollen :(... und nun schauen wir mal, was dieser neue Tag bringt...

Andrea

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