Ein paar Worte zu meinem Blog...

Dieses Blog ist mein privates Tagebuch. Mein Job ist Hure. Bevor ich mein Blog öffentlich gemacht habe, habe ich es seit 2013 nur für mich geschrieben.

Solltet Ihr hier mit der Erwartung lesen, dass es eine Art Pornoblog ist, muß ich Euch also leider enttäuschen... ;-))

Dafür könnt Ihr virtuell an meinem Leben als Sexdienstleisterin und auch als Privatperson teilhaben, wenn Ihr mögt. Was sicherlich ganz anders ausschaut, als viele sich das vorstellen... mehr dazu könnt Ihr bei „Über mich“ lesen.

Mein aktuelles Thema ist der Ausstieg aus diesem Gewerbe, den ich anstrebe, der sich jedoch aus monetären Gründen nicht so einfach gestaltet, wie man sich das vielleicht vorstellt...

Eure Andrea

Sonntag, 29. Mai 2016

Antwort auf einen Blogleser-Kommentar :-)

Antwort auf einen Kommentar Ex-Prostituierte appelliert an die Frauenministerin vom 28. Mai 2016:
Ich finde super, dass du hier so kritisch zu der Lage der Huren Stellung beziehst. Ich kann aus moralischen Gründen nicht in den Puff gehen, da ich immer an Zwangsprostitution denke. Außerdem denke ich, dass die Damen eh mir ihre Geilheit vorspielen. Dank meines depressiven Gemüts bin ich viel zu realistisch, um all diese negativen Begleiterscheinungen eures Jobs auszubleden. Ich fände es toll, wenn du vielleicht mal für eine Zeitung auf dein Blog aufmerksam machen würdest. Man kann ja dich auch verfremden. Ich denke, dass das auf jeden Fall ein lohnenswerter Einsatz wäre.
Danke, lieber R. Aber dafür gebührt mir wirklich kein Lob, denn ich spreche einfach nur die Wahrheit aus. Aber um die öffentlich aussprechen zu können, muß man sie überhaupt erst mal vor sich selbst zugeben können... dann muß man gleichermaßen in diesem Moment sich selbst in Frage stellen, bzw. das, womit man Geld verdient und einhergehend sein gesamtes Leben. Viele der sogen. "freiwilligen" Prostituierten können wollen das aber nicht so einfach... denn das würde bedeuten, dass sie ihr ganzes Leben überdenken müßten. Und auch, wovon sie alternativ leben werden, wenn nicht mehr von den Freiern... so einfach ist das alles nicht. Viele von uns haben wirklich schlechte anderweitige Perspektiven. Und Sozialhilfe ist auch keine Lösung... Ja, wie gesagt, alles nicht so einfach... dann lieber sich selbst verleugnen und sich selbst und anderen die Prostitution "schönreden", bis es einfach nicht mehr geht... auch wenn man genau weiß, stimmig ist das Ganze vielleicht mit etwas Glück außen, aber nicht in einem drin...

Ich möchte keine Zeitung auf mein Blog aufmerksam machen:) ich möchte einfach nur bloggen. Und mir den ganzen Scheiß hier von der Seele schreiben... ich kämpfe um mein Leben, auch wenn sich meine Blogeinträge manchmal vielleicht wie eine Spaßveranstaltung lesen, aber die ist es nicht, und brauche dafür all meine Kraft... ja, das ist das, was ich hier tue...

Andrea

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