Ein paar Worte zu meinem Blog...

Dieses Blog ist mein privates Tagebuch. Mein Job ist Hure. Bevor ich mein Blog öffentlich gemacht habe, habe ich es seit 2013 nur für mich geschrieben.

Solltet Ihr hier mit der Erwartung lesen, dass es eine Art Pornoblog ist, muß ich Euch also leider enttäuschen... ;-))

Dafür könnt Ihr virtuell an meinem Leben als Sexdienstleisterin und auch als Privatperson teilhaben, wenn Ihr mögt. Was sicherlich ganz anders ausschaut, als viele sich das vorstellen... mehr dazu könnt Ihr bei „Über mich“ lesen.

Mein aktuelles Thema ist der Ausstieg aus diesem Gewerbe, den ich anstrebe, der sich jedoch aus monetären Gründen nicht so einfach gestaltet, wie man sich das vielleicht vorstellt...

Eure Andrea

Mittwoch, 25. Mai 2016

Traue niemals BetreiberInnen...

Scheißegal wie nett sie zu dir sind... und das werden am Anfang alle sein: sehr nett... ;-) sie wollen schließlich dein "Bestes" :D sonst wären sie nicht "BetreiberIn" ;-) (ich glaube, das muß man nicht mal erklären lol...)

Um als BetreiberIn zu was zu kommen und es zu was zu bringen, muß man schon ein gerüttelt Maß an Skrupellosigkeit mitbringen...


Eigentlich mag ich nicht wirklich über das sprechen, was ich Euch jetzt erzählen werde... ich glaube, das habe ich auch noch nie gemacht. Aber vielleicht ist das Blog auch eine gute Gelegenheit, mich letztendlich vollumfänglich auszukotzen über das was ich erlebt habe, bevor ich in diesem Metier einen endgültigen Schlußstrich ziehe lol ... Vielleicht sollte ich in den kommenden Monaten noch alles raushauen, was ich in den letzten Jahren, bzw. Jahrzehnten in diesem Milieu und mit den Leuten darin, erlebt habe... danach will bestimmt niemand mehr "freiwillig" anschaffen gehen!^^

Ich habe Jahre gebraucht, um diese Geschichte irgendwie halbwegs verarbeiten zu können... und innerlich alles loslassen zu können, was ich damals für immer verloren habe.

Nach diesem Erlebnis kam ich mir jahrelang vor wie ausgebombt nach dem Krieg oder so... liest sich wommöglich etwas perfide und ich möchte mich weiß Gott auch keinesfalls mit einem Kriegsflüchtling vergleichen... aber es hat sich eben so angefühlt wie ausgebombt, weil ich auch alles verloren habe...

Wirklich halbwegs loslassen konnte ich diese "Geschichte" auch erst, nachdem mein alter Hund verstorben war, leider krank und ziemlich elendig, und etwas später plötzlich und überraschend mein langjähriger Lebenspartner (der nichts mit der Branche zu tun hatte). Da kam ich dann irgendwo in so ein Gefühl, dass nun auch das scheißegal ist, dass es keine Rolle mehr spielt, weil ich eh alles unwiderruflich verloren habe, das mir im Leben etwas bedeutet hat...


Ich habe in diesem Job wirklich schon so viel Gutes erlebt, so viel Geld verdient (sollte ich vielleicht auch mal drüber bloggen)... das werde ich immer in gute Erinnerung behalten. Aber mindestens genauso oft habe ich Dreck gefressen... Und irgendwie war ich immer, wie die meisten Huren, getrieben von der Suche nach Wohnungen, in denen man Geld verdienen kann... wobei wohl bei den meisten erst mal nicht der Gedanke steht, "reich" zu werden, sondern überhaupt etwas zu verdienen...

So kam ich vor vielen Jahren nach Mainz...

Der Vermieter war erst mal supernett und smart, holte meinen Hund und mich per pedes am nahegelegenen Bahnhof ab, und wir gingen zu dem Haus, in dem er zwei Anschaffwohnungen hatte.

War eigentlich ein schönes Haus mit attraktiven Wohnungen... aber so richtig gut lief es dort nicht. Für mich nicht, und auch für keine andere Frau während dieser Zeit. Ab und zu besuchten wir Mädels uns gegenseitig und laberten ein bischen... so richtig glücklich war keine mit ihrem Verdienst. Vermieter erzählte allen natürlich immer, würde gut laufen, aber wenn man sich unter Kolleginnen unterhalten hatte, sah es ganz anders aus...

Ich wechselte dann im Haus auch mal die Wohnung, aber auch in der anderen Wohnung lief es nicht besser. Und auch bei den Kolleginnen war es nicht anders. Ich weiß nicht, weshalb das so ist, aber es gibt einfach Häuser oder Wohnungen, die laufen nicht... egal welche Frau drin hockt!

Habe schon Superschüße erlebt, die haben anderswo richtig viel Geld verdient, aber wenn sie in einer Stierwohnung saßen, konnten sie machen, was sie wollten, sie verdienten dort nichts. Mir selbst ist es ja auch schon so ergangen. In einer Wohnung stiergesessen, und "gebeten" worden, zu gehen, in der nächsten Wohnung, gerade mal einen Kilometer entfernt, unglaublich viel Geld verdient.

Ich glaube, das lag da irgendwie an der Gegend... denn ich arbeitete dann später auch noch mal in einer Wohnung ein paar Häuser weiter in der selben Straße, und auch dort war tote Hose.

Die Wohnung stand ewig leer, weil die Frauen sofort wieder abhauten, weil es einfach nichts zu verdienen gab, konnte man sich auf den Kopf stellen...

Und auch ich blieb nur ein paar Tage dort, weil es einfach keinen Sinn machte, dort zu hocken... es kamen kaum Gäste dort hin.

Übrigens fällt mir gerade ein, dass ich in dieser Wohnung mal richtig böse von einem Freier verarscht wurde... das war das erste und einzige Mal, wo ich mir das Geld hinterher geben lassen wollte. Das habe ich aber wirklich NIE WIEDER (!) gemacht, denn ich hatte dort einen Gast, mit dem habe ich das volle Programm durchgezogen, ich erinnere mich noch daran, dass das richtig anstrengend mit dem war (und ich weiß auch noch genau, wie der ausgesehen hat, obwohl es so wahnsinnig lang zurückliegt, und ich mich normalerweise nicht mal an die Gesichter von denen erinnere, sobald die wieder aus meiner Tür draußen sind danach, etwas überspitzt gesagt)... und am Ende, als ich dann gerne mein Geld gehabt hätte, HATTE DIESER PENNER ANGEBLICH KEINE KOHLE DABEI!! Die Geldbeutel vergessen-Nummer... Das war wirklich richtig übel... 

Natürlich kam er auch nicht zu einem späteren Zeitpunkt wieder, um für das zu bezahlen, wofür er eine vollumfängliche Leistung erhalten hatte... naja, braucht man wohl nicht gesondert zu erwähnen. Dieses Stück Scheiße hatte halt mal gut gepoppt für umme... ich hoffe ja, Karma hat sich der Sache irgendwie angenommen ;-) 

Seitdem bestehe ich selbst bei Gästen, die schon mal bei mir waren IMMER (!) auf Vorkasse, da gibt es absolut KEINE Ausnahme!! Erst die Kohle, sonst ziehe ich nicht mal meine Schuhe aus!

Naja, okay, dort lief es also nicht wirklich... und da der "nette" Vermieter auch noch mit seinem Companon zusammen Häuser in Kassel hatte, beschlossen wir, mich mal umzusetzen. Bin dann mal für ne Woche nach Kassel, und dann wieder zurück nach Mainz. Kassel waren Terminwohnungen und ich suchte eigentlich was Festes, weil ich müde war vom Reisen. Und weil ich meinem Hund irgendwann auch mal die Reiserei ersparen wollte... ist auch nicht unbedingt das, was ein alter Hund braucht... da hadere ich jetzt auch schon wieder mit mir, dass ich das jetzt bald auch wieder meinem alten Hund antun muß... aber ich kann es auch nicht ändern... es gibt einfach in den nächsten Monaten keine andere Alternative, außer einem Lottogewinn... aber ich habe schon so viele Scheine verspielt, ich gewinne einfach nichts lol ... Naja, und in das Haus in Kassel habe ich auch nicht wirklich reingepaßt, denn das ist quasi ein Laufhaus, in dem durch die Bank nur Ausländerinnen hocken, vom EG bis unter's Dach, und das Klientel, das da durchläuft, will auch nur diese Frauen haben... ich hatte dort nur aufgrund meiner Annonce verdient, aber durch den Lauf an sich fast nichts... was eigentlich gar nicht sooo schlecht war, der Verdienst auf die Annonce, aber diese Laufhausscheiße macht dich über kurz oder lang kaputt, wenn da 10 oder 15 Männer jeden Tag an deiner Tür klingeln, weil sie 'ne tabulose Rumänin oder Bulgarin für 50 Euro haben wollen...

Somit bin ich dann wieder zurück nach Mainz. Aber dort begann das selbe Spiel von vorn. Und ich hatte irgendwie keinen Bock mehr und wollte eigentlich aus dem Job aussteigen...

So, und jetzt komme ich dazu, weshalb mir überhaupt die Geschichte wieder eingefallen ist :-) weil ich in meinem letzten Blogpost schrieb, dass ich kein Buch schreiben wolle... 

Ich schrieb nämlich damals... also genaugenommen schrieb ich seit meiner Kindheit^^ seitdem ich schreiben konnte. Und habe schon als Kind meine kleinen Geschichten verschiedenen Verlagen zugeschickt, damit vielleicht ein Büchlein draus wird :-)) naja, ich bekam auch meist sehr nette Briefe zurück und oft Lob, aber ein Büchlein wurde nicht draus, meine Geschichten wollte dann doch niemand veröffentlichen :D Aber das machte mir nichts aus, ich schrieb einfach immer weiter...^^

Und da ich eben in der Wohnung in Mainz genug Zeit zum Schreiben hatte, schrieb ich auch dort...

Ich schrieb einen Tatsachenroman, der sich im Ausland abspielte, in dem ich zuvor längere Zeit gelebt hatte... und schickte einfach mal so, ohne wirklich dran zu glauben, dass das jemanden interessieren könnte, zwei, drei Verlage an, und siehe da, glaubt es mir oder glaubt es mir nicht (aber weshalb sollte ich es schreiben, wenn es nicht stimmt!? ;-) ), ein bekannter, renommierter Taschenbuchverlag wollte tatsächlich mein Manuskript veröffentlichen!!!  

Ich weiß gar nicht mehr, wie die Konditionen des Verlags genau waren, aber ich bekam einen Vertrag darüber, dass ich bereits als Anzahlung einen wirklich großzügigen Betrag erhalten sollte, sobald ich das 200-seitige Manuskript fertig ans Lektorat schickte... (das machen wohl relativ wenig Verlage)

Das war für mich die Gelegenheit, aus dem Job auszusteigen... dachte ich. Teilte ich dann auch meinem Vermieter mit, und dabei stellte sich zufällig heraus, dass er ein kleines winziges 1 Zimmer-Appartement, ebenfalls in Mainz, hatte, das gerade leer stand und das er mir zum "normalen" Wohnen vermieten würde... zum Arbeiten war es auch viel zu winzig, glaube, das waren ca. 18 qm.

Somit bin ich mit meinem Hund dort eingezogen und habe geschrieben... in jeder freien Minute.

Allerdings kam ich nach einiger Zeit in Finanznot... das bischen Geld, das ich mir zuvor durch's Anschaffen zusammengespart hatte, ging zur Neige... und die Miete für die kleine Klitsche war wirklich happig, auch wenn es eine "solide" Miete war, aber sie lag deutlich über dem ortsüblichen Mietspiegel.

Ich muß hier übrigens mal eine Aussage von mir revidieren, denn ich schrieb' mal in einem Blogpost, dass ich noch nie Mietschulden hatte... stimmt gar nicht! Fällt mir bei dieser Geschichte wieder ein... denn ich machte Mietschulden, und beschloß im zweiten Monat IN ABSPRACHE mit meinem Vermieter, dass ich für ein paar Tage nach Saarbrücken zum Anschaffen reisen wollte, um Geld zu verdienen...

Das machte ich dann auch, und landete in Malstatt im "blauen Haus"... da hatte ich aber leider noch keine Ahnung, dass das eine der zumindest damals schlecht laufendsten, verrufensten Adressen in Saarbrücken ist..... dementsprechend war auch mein Verdienst. Ich arbeitete dort mit einer farbigen Afrikanerin zusammen, die quasi total tabulos war, und die verdiente auch nix. War ihre Wohnung. Wie gesagt, heute weiß ich, dass der Laden total verrufen war... so was geht ja erst mal nicht aus einer Kollegin-gesucht-Annonce hervor...

Ich war also relativ verzweifelt, hielt mit meinem Vermieter auch Kontakt, in dem ich ihm sms schickte. In der darauffolgenden Woche rief ich ihn dann an, um ihm mitzuteilen, dass ich leider immernoch nicht genug verdient habe, und noch eine weitere Woche bleiben wolle... natürlich wollte ich nicht ohne Geld zurückfahren!!


Bei diesem Telefonat fiel mir dann bald das Handy aus der Hand... ich wußte zuerst nicht, ob ich lachen sollte... ob der Typ gerad' nen Spaß mit mir macht, ob der mich verarscht... was jetzt überhaupt los ist... er teilte mir mit, dass ich nicht zurückkommen bräuchte, denn er hätte meine Wohnung  mit der Bohrmaschine geöffnet, meine Sachen aus der Wohnung entfernt und ein neues Schloß eingebaut... und notfalls würde er sagen, ja das war halt eine Nutte, die hat da gewohnt, ist weg und hat ihre Sachen in der Wohnung gelassen... würde ja ständig vorkommen! :O O.o 

Ich stand nach diesem Gespräch minutenlang wie benommen wie ein Depp in der Gegend rum, und durch mein Gehirn ratterte nur: "Was war das...? Was war das jetzt??? Der hat dich doch nur verarscht... !!???!" - rief ihn noch mal an, in der Hoffnung, dass sich das als ziemlich schlechter, mißlungener Scherz rausstellte... aber er meinte, es sei kein Scherz!!

 
Bin dann zurück nach Mainz gefahren, und habe bis zuletzt gehofft, dass war ein beschissener Scherz... aber tatsächlich paßte mein Wohnungsschlüssel nicht mehr ins Schloß!!

Ich war wirklich wie versteinert...

Und wußte überhaupt nicht, was ich jetzt machen sollte... ich war einfach nur total entsetzt und stand förmlich unter Schock.

Und wußte nicht weiter...

Ich hatte damals auch überhaupt keine Ahnung, welche Rechte ich als Mieter habe, auch mit offener Miete... Heute weiß ich, dass ich hätte SOFORT zur Polizei gehen oder die Polizei benachrichtigen müssen, dass die jemanden vom Schlüsseldienst kommen lassen und ich wieder in meine Wohnung rein komme. Ich hatte ja nicht mal eine Kündigng bekommen! Weder mündlich noch schriftlich. Und eine Räumungsklage lag erst recht nicht vor... natürlich hätte mein Vermieter das nicht tun dürfen.

Aber das wußte ich eben nicht...

Ich brauchte also schnellstmöglich ein Dach über dem Kopf und außerdem einen Job. Und das in der näheren Umgebung.

Rief dann bei dem Vermieter an, bei dem jetzt aktuell mein letzter Wochentermin platzte, und der hatte eine Wohnung für mich, die würde aber erst in drei Tagen frei...

Habe dann drei Tage im Keller des Hauses geschlafen, in dem meine Wohnung war, in die ich nicht mehr rein kam... glücklicherweise fand ich dort in einem nicht abgeschlossenen Kellerraum eine alte Matratze. War aber trotzdem arschkalt in der Nacht. Und konnte dann eben drei Tage später in die Hostessenwohnung, die wenige Kilometer entfernt lag...


Dort verdiente ich dann wieder was und suchte mir von dort mein Haus, in dem ich längere Zeit blieb. Also, ein Hostessenhaus, in dem ich wohnte und arbeitete...

Ich bekam dann das Geld für die beiden Mieten, die ich bei meinem Vermieter offen hatte, zusammen, rief ihn an und fragte ihn, was mit meinen Sachen ist. Mit meinem gesamten Hab und Gut!

Die Wohnung war zwar möbliert, aber ich ging ja nur mit meiner Reisetasche auf Termin nach Saarbrücken, und ALLES, mein gesamtes Hab und Gut, mein PC-Turm, alles eben, befand sich natürlich in meiner Wohnung...


Wir einigten uns dann darauf, dass er mir die Sachen vorbeibringt, und ich ihm dann die 1000 Euro Miete gebe... Ich war sehr erleichtert. Und er kam dann auch und ich hatte das Geld... aber als er die Tür von seinem Transporter/Bus, den er generell fuhr, öffnete, sah ich sofort, dass ein Großteil meiner Sachen fehlte, auch mein PC... und bei genauem Hinschauen, stellte ich fest, dass er nur die Sachen dabei hatte, die ich in meinem Kellerraum deponiert hatte! NICHTS AUS MEINER WOHNUNG. Also, quasi mehr oder weniger nur wertloses Zeug... mein PC war nicht da, meine Bekleidung nicht, meine persönlichen Unterlagen nicht, NICHTS von dem, was sich in meiner Wohnung befunden hatte! Mir wurde richtig schlecht....

Ich fragte ihn dann nach meinen anderen Sachen... und er meinte lakonisch, ja, die seien wohl aus dem Keller geklaut worden, in den er sie rein getan hätte... :O

Ich war einfach nur noch fertig mit der Welt... 

Ich hatte ja NICHTS mehr! Nur das, was ich am Leib getragen hatte, als ich die Wohnung verließ, um für ein paar Tage nach Saarbrücken zu fahren, und meine Reisetasche...

Alles andere befand sich natürlich in meiner Wohnung als ich sie verließ!

Ich war da wirklich wie ausgebombt... ich hatte ALLES verloren, was ich jemals besessen hatte... Papiere, auch vertrauliche, Familienfotos, Schulzeugnisse, Geschenke von Freunden, die man so im Laufe seines Lebens erhält, meine gesamte Kleidung, meinen PC mit meinem Manuskript, meine Bücher, Erinnerungsstücke, alles... alles war weg! 

Ich war regelrecht traumatisiert... versuchte dann noch, einen Rechtsanwalt zu finden, der mir die Sachen wieder besorgte, aber KEIN RECHTSANWALT wollte mich vertreten. Obwohl ich ihn hätte bar bezahlen können! Als ich denen die Geschichte wahrheitsgemäß schilderte, fiel da wohl schon die Klappe, als sie hörten, dass sie es mit einer Nutte zu tun haben... 


Naja, lange Rede, kurzer Sinn, ich habe nie mehr irgendetwas von meinem Hab und Gut wiedergesehen... ich habe ALLES verloren, so gesehen "mein gesamtes Leben".....

Das hing mir sehr lange nach...

Besonders hart war für mich der Verlust meiner Erinnerungsstücke, also ideelle Werte, die unersetzlich und unwiderbringlich sind, Familienfotos aus meiner Kindheit, von meinen Lieben, die schon verstorben waren, kleine Andenken und so... und nach dem Tod meines Lebenspartners (wir lebten nicht zusammen, wie ich mal kurz erwähnte, lebte er im Ausland, und wir wollten kurz vor seinem Tod zusammenziehen) auch, dass ich irgendwie nichts mehr von ihm hatte als Erinnerung, weil eben all die Dinge, die er mir mal geschenkt hatte, viele Fotos von ihm und von uns gemeinsam, usw. weg waren....

Auch wenn ich inzwischen einigermaßen gut losgelassen habe, wird das wohl für den Rest mein Lebens wie ein schmerzender Stachel in mir drin stecken...

Fassen kann ich es bis heute nicht, dass er das getan hat... ich nehme an, er hat meine Sachen einfach auf den Müll vor's Haus geworfen... :'(  und natürlich hatte sich das mit meinem Buch auch erledigt, denn das Manuskript hatte ich ja in meinem PC, und konnte es auch nicht mehr rekonstruieren. Danach konnte ich auch nie wieder schreiben...

Ja, Betreiber... ich habe für diesen Mann die Beine breit gemacht! Damit der seine Nutten-Abzockmieten reinbekommt und hatte in Kassel sogar auf Prozente für den gearbeitet...

Ich hoffe immer, dass Karma hier seinen Dienst tut... aber meist werden gerade solche Leute glücklich und gesund 100 Jahre alt...

War jedenfalls ne verdammt böse Sache... aber hätte ich nicht vorher als Nutte bei ihm gearbeitet, hätte er diese Aktion wohl nicht gebracht... und wäre ich keine Nutte gewesen, hätte sicherlich auch ein Anwalt mein Mandat übernommen, das wollte keiner, obwohl ich ihn hätte bezahlen können...

So, jetzt gehe ich schlafen...

Eure Andrea  

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