Ein paar Worte zu meinem Blog...

Dieses Blog ist mein privates Tagebuch. Mein Job ist Hure. Bevor ich mein Blog öffentlich gemacht habe, habe ich es seit 2013 nur für mich geschrieben.

Solltet Ihr hier mit der Erwartung lesen, dass es eine Art Pornoblog ist, muß ich Euch also leider enttäuschen... ;-))

Dafür könnt Ihr virtuell an meinem Leben als Sexdienstleisterin und auch als Privatperson teilhaben, wenn Ihr mögt. Was sicherlich ganz anders ausschaut, als viele sich das vorstellen... mehr dazu könnt Ihr bei „Über mich“ lesen.

Mein aktuelles Thema ist der Ausstieg aus diesem Gewerbe, den ich anstrebe, der sich jedoch aus monetären Gründen nicht so einfach gestaltet, wie man sich das vielleicht vorstellt...

Eure Andrea

Sonntag, 22. Mai 2016

Memories... oder: der Ekel und der Alkohol

Habe noch ein paar Fotos von früher gefunden... in Anlehnung an meinen letzten Blogpost sozusagen.

Habe die Fotos selbst geknipst, in einem Haus, in dem ich gemeinsam mit "tabulosen" Osteuropäerinnen gearbeitet habe... und sie belegen das, was ich schreibe...

Naja, davon ab, weshalb sollte ich es auch schreiben, wenn es nicht stimmen würde, und das nachts um vier... wäre ja schwachsinnig.

Noch mal, natürlich bieten nicht alle Osteuropäerinnen einen tabulosen Service an. Es gibt auch Frauen aus allen anderen Ländern und Deutschland, die das inzwischen machen, weil sie es müssen. ZK und FO.

Die leicht tabulosen deutschen Hausfrauen, die nach zwanzigjähriger, jahrelang schlechter Ehe, schlechtem Sex und vielleicht noch nem betrügenden Ehemann, die Scheidung eingereicht und dann sich und ihre Sexualität und über Umwege den Hurenjob entdeckt haben. und mit ü40 noch eingestiegen sind, und jetzt in der "Hurenbewegung" für die Prostitution kämpfen, klammer' ich mal aus. Das sind "Spezialfälle"... O.o Dazu möchte ich auch nix schreiben, um niemandem zu nahe zu treten. Sie spiegeln einfach nicht die Realität in diesem Job wieder, sind Einzelfälle und auf so ner Art Selbstfindungstrip in diesem Job, in dem sie sich Anerkennung, Bestätigung und Selbstwertgefühl durch die Freier holen, die sich mal flanken dürfen.

Und es gibt auch Osteuropäerinnen, die nur geschützt arbeiten und sich nicht von den Freiern die Zunge in den Hals stecken lassen. Habe auch mit einigen zusammengearbeitet.

Also, das generell mal vorweg...

Aber wie die Realität ausschaut, wissen vermutlich (vielleicht) einige (viele) meiner BlogleserInnen... und zwar anders!! Die kann man dann noch mal in meinem letzten Blogpost nachlesen... das ist die gängige REALITÄT in diesem Job!

Und wie gesagt, es wird fast ÜBERALL am hellichten Tage gesoffen, um das auszuhalten. Natürlich nicht vor den Freiern! Und die allermeisten Frauen werden auch tunlichst vermeiden, eine Fahne zu haben und sich dementsprechend besonders pflegen.

In den meisten Badezimmern steht nicht ein Billigmundwasser vom Aldi, sondern Hexoral, o.ä., das auch Alkgeruch beseitigt, weil es ein starkes medizinisches Mundwasser ist und alle möglichen Bakterien killt, auch Geruchsbakterien...

Ich erinnere mich spontan wirklich i.wie an KEINEN Laden, in dem tabulos gearbeitet, und in dem nicht getrunken wurde... und ich kenne kaum eine Frau, die nicht abends Schlaftabletten genommen hat, um ein paar Stunden abschalten zu können... und morgens muß man wieder fit sein, wenn die ersten Freier auf der Matte stehen, also Aufputscher für den Tag...


Die Fotos sind von 2010. Ich habe in diesem Haus gearbeitet, vor allem mit Osteuropäerinnen. Frauen, die unter immensem Druck standen. Die täglich ihren Ekel überwinden mußten... Vodka, Wein, Bier.

Man hat es ihnen oftmals gar nicht angemerkt, und sie haben sich wie gesagt entsprechend gepflegt. Die Freier haben davon sicherlich nichts mitbekommen. Aber ab einem gewissen Pegel entgleitet einem dann doch das ein oder andere... So sahen ihre Zimmer aus, bevor sie heim gefahren sind...

Man kann sich bei diesen Fotos mit ein wenig Empathie vorstellen, wie es in diesen Frauen drin ausgesehen haben muß....








 Eure Andrea ....

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