Ich mag die Quickies wie gesagt gern, weil ich die Typen dann auch schnell wieder von der Backe habe.
Aber mit einem Stundengast kommt halt doch dann irgendwie wirklich mal GELD rein, nicht nur Pfennigskram, und mit zwei Stundengästen sowieso...
Das macht natürlich am Ende des Tages einen Unterschied im Portemonnaie...
Zudem hatte ich gestern das Glück, eigentlich sexuell fast nichts für das Geld tun zu müssen. Was natürlich nicht heißt, dass das Geld nicht verdient war! Natürlich habe ich es verdient. Nur eben dafür nicht gepoppt oder so...
Der zweite Stundengast war so kurios, der wollte überhaupt keinen Sex... O.o der wollte ausschließlich nur Berührungen und labern... das habe ich äußerst selten so erlebt. Quasi jeder, der kommt, will auch Sex... (naja, ist ja i.wie auch naheliegend lol).
Der Typ war ein wenig speziell, aber nett und vollkommen okay... und sehr tierlieb ;-) u.a. auch selbst Hundehalter, hat auch sehr viel von seinem Hund erzählt, und hat auch noch viele andere Tiere.
War deutlich über sechszig, eher siebzig wahrscheinlich schon, und brachte mir als Geschenk Honig-Gummibärchen mit :-) und für sich eine einfache, preiswerte Körperlotion, mit der massiert werden wollte... naja, eigentlich nicht wirklich massiert, eher gestreichelt... dem ging es wirklich die gesamte Stunde nur um Berührungen... Habe dem auch noch Zeit geschenkt, und er hat nicht ein Mal versucht, micht "unsittlich" :D zu berühren... ist mir weder zwischen die Beine noch an die Brust gegangen. Und wollte nicht mal Frz. bei sich oder so... also, wirklich ein Ausnahmefall.
Ich mußte, während ich mit ihm auf der Matratze war, an dieses "freiwilligen"-Ding denken, die ganzen "freiwilligen" Prostituierten... die, die auch Huschke Mau erwähnt.
Und mir wurde dabei auch bewußt, wenn man vor allem solche und ähnliche Gäste hat (wobei die allermeisten ja trotzdem auch Sex wollen) oder auch viele Massagegäste, die zur Entspannung geschützten Soft-Sex akzeptieren und selbst wenig Ansprüche an sexuelle Dienstleistungen haben, ist einem das als Sexdienstleisterin wahrscheinlich gar nicht so bewußt, dass das eigentlich eher "Ausnahme-Freier" sind... dass man selbst vielleicht oft "Glück hat", solche Gäste zu haben, und der Job dadurch erträglich ist... es gibt ja sogar Kolleginnen, die reden sich (wirklich??) und anderen ein, der Job würde ihnen "Spaß machen". Aber letztendlich, wenn man wirklich mal die Augen aufmacht, ist es doch Fakt, dass diese "angenehmen, erträglichen" Gäste, die "nicht viel wollen", dabei nett und respektvoll sind und auch noch gut zahlen, im großen Ganzen Ausnahmen darstellen... auch wenn man selbst vorwiegend solche Gäste hat... aber, diese Gäste sind nun mal eben NICHT repräsentativ für das, was sich in der Prostitution abspielt! Und davor sollte man meiner Meinung nach nicht die Augen verschließen...
Naja, wie gesagt, für mich ist es gestern in jeder Hinsicht gut gelaufen... wenn ich täglich 200 Euro netto für mich habe, die ich sparen kann, ist für mich das Ding in einigen Monaten durch, und ich kann aus dem Job aussteigen und meine soliden Pläne verwirklichen. Mit dem Gast habe ich mich mehr als eine Stunde eigentlich nur unterhalten, über Esoterik, über Tiere,... er hat mich ziemlich ausgefragt nach Privatem und ich habe ihm erzählt, was er wohl gerne hören wollte^^ und u.a. drei Kinder (ich habe keine Kinder :-)) ) erfunden, etc.pp. Auch das gehört dazu. Machen viele Profi-Huren so. Auch viele Ausländerinnen, die i.wie taktieren müssen, die erfinden dann auch gerne mal ne kranke Schwester, ein krankes Kind, etc. in ihrem Heimatland, weshalb sie diesen Job machen müssen ;-) usw. und es war okay.
Aber, Ihr Lieben, für MILLIONEN Nutten in diesem Land, war der selbe Tag ALLES ANDERE ALS OKAY!!! Macht Euch das auch mal bewußt...
Die haben nahezu Unerträgliches erduldet, unerträglichen Ekel, Schmerzen, Demütigung, Erniedrigung... die haben ihre Gesundheit gefährdet, weil die Freier sie "gezwungen" haben, ohne Gummi zu arbeiten, da sie ihr Geld sonst zu ner anderen Nutte getragen hätten... und DAS macht das Gros in der Prostitution in Deutschland aus. Und all diese Frauen arbeiten "freiwillig"....
Und die KÖNNEN NICHT "einfach mal eben so" aussteigen... genauso wenig wie ich es "mal eben" kann, obwohl es mich ankotzt...
Ich bin froh, dass ich den Job jetzt noch machen kann und die Chance habe, daraus noch Geld mitzunehmen, da ich da sonst nicht mehr rauskäme, ohne dieses Geld... und ich bin auch dankbar, weil ich
 |
| 120 Euro für die Stunde und Honig-Gummibärchen als Mitbringsel |
Btw. habe mir jetzt ein Auto bei einem Autohändler 20 km entfernt ausgesucht, der sehr viele gute Käuferbewertungen hat, und werde den Wagen am Montag abholen, juchhu! ;-)
Eure Andrea
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen